Wie bereits im ersten Teil über Tees im Wochenbett angekündigt, kommt hier nun der zweite Teil meines Tee-Ratgebers für die Zeit nach der Geburt. Dort könnt ihr auch sehen, wie die Tees zubereitet werden sollen.
Oftmals ist gerade die Muttermilchbildung ein großer Punkt, an dem junge Mütter verzweifeln. Aber das muss gar nicht sein, denn in der ersten Zeit lernt ihr beide, wie es am besten funktioniert. Niemand erwartet, dass auf Anhieb alles klappt. Aber um dich in dem Prozess zu unterstützen, stelle ich dir Teesorten vor, die dich im Heilungsprozess begleiten sollen und die Muttermilchbildung fördern. Außerdem gibt es auch eine Teealternative für die Mamas, die nicht so gerne zu dem Heißgetränk greifen.
Tees im Wochenbett
Tees, die die Muttermilchbildung fördern
- Fenchel (Wirkt antibakteriell und milchfördernd, kann in kleinen Mengen auch dem Baby mit der Verdauung helfen)
- Anis (Ebenfalls milchfördernd)
- Brennnessel (milchfördernd und mineralstoffreich)
- Majoran (wirkt schleim- und krampflösend, wärmend)
- Dillsamen (entzündungshemmend, krampflösend und windtreibend)
- Eisenkraut (adstringierend und krampflösend)
- Kümmel (regt die Milchproduktion an und verbessert den Geschmack der Milch)
- “Echte Kreuzblume” (Lateinisch: Polygala Amara, die bittere Kreuzblume; keine andere Art von Kreuzblumen)
Finger weg
Es gibt jedoch auch einige Pflanzen die die Muttermilchbildung hemmen können. Diese Tees, die Teilweise sehr wohltuend während der Schwangerschaft waren, sollten während der Stillzeit nicht in der Tasse gefunden werden.
- Salbei
- Hopfen
- Walnuss
- Pfefferminze
Teealternativen
Manche Mamas fragen auch nach natürlichen Heilmittel die im Wochenbett gut tun, aber nicht unbedingt ein Tee sind. Da ein Aufguss nicht “jederfraus” Sache ist, bietet sich auch Gerstenwasser oder Gerstenbrei an.
Gerstenwasser
50g ganze Gerstenkörner in 2 Liter Wasser 1 1/2 Stunden lang kochen; dann die Gerstenkörner abseihen und abkühlen lassen. Schluckweise trinken und eventuell mit 1 EL Apfelsaft oder 1 EL Honig verfeinern.
Gerstenbrei
Dieses Rezept durfte ich im Landesklinikum Neunkirchen kennenlernen. Dort haben wir einmal täglich den Gerstenbrei nach folgendem Rezept serviert:
Eine Tasse Gerste mit 10 Tassen Wasser bei niedriger Flamme 2 Stunden lang kochen. Wahlweise wurde er mit Himbeersaft, Kakaopulver oder ohne allem den Wöchnerinnen angeboten.
Ich hoffe, dass euch diese Zubereitungen schmecken und unterstützen in den ersten Wochen mit eurem kleinen Liebling.
Hier kommst du zum Teil 1 von “Tees im Wochenbett“